Tödliche Psychopharmaka und organisiertes Leugnen

Tödliche Psychopharmaka

Endlich ist Peter Gøtzsche neues Buch auf deutsch erschienen!

Tödliche Psychopharmaka

Peter Gøtzsche empfiehlt in seinem neuen Buch nur eine deutschsprachige Internetseite: www.depression-heute.de (Seite 387).

Danke Peter!

Peter Gøtzsche widmet sich in seinem neuen Buch der Psychiatrie. Der Titel „Tödliche Psychopharmaka und organisiertes Leugnen“ ist Programm. Sein erklärtes Ziel: auf Gefahren hinzuweisen und Lügen entlarven.

Peter Gøtzsche ist ein Ausnahme-Forscher. Durch seine jahrelange Arbeit in der Cochrane Collaboration, die er 1993 mitbegründete, ist er geschult im Aufspüren von Falschaussagen, die sich meist auf übertriebenen Heilwirkungen von Medikamenten beziehen. Minutiös durchschaut er die eingereichten Zulassungsdaten und konfrontiert die Hersteller mit tatsächlich beobachteten Wirkungen. Das schafft nicht nur Freunde.

Dennoch wirft ihm keiner seiner Kritiker vor unsauber zu arbeiten oder unseriöse Forschung zu betreiben. Seine Arbeiten basieren auf exakter wissenschaftlicher Beweisführung und erscheinen fast ausschließlich in den wichtigsten medizinischen Fachzeitschriften.

Anders als viele berühmte Forscher, ist Gøtzsche nicht bestechlich. Er ist dadurch zu einem Mann geworden, vor dem viele „Meinungsführer“ in der Wissenschaft zittern. Minutiös hat er Daten anderer Forschern nachgerechnet und ist in vielen Fällen zu abweichenden Ergebnissen gekommen. Gøtzsche hat in vielen medizinischen Bereichen gezeigt, dass die berühmtesten Forscher eines Landes, die maßgeblich die öffentliche Wahrnehmung einer Fachrichtung beeinflussen, Aussagen machen, die gelogen sind.

In diesem Buch beschäftigt er sich mit der Psychiatrie. Depression-Heute fasst seine wichtigsten Aussagen zusammen:

Antidepressiva bringen mehr Schaden als Nutzen
Antidepressiva machen abhängig
Ein dauerhafter Gebrauch von Antidepressiva erhöht das Rückfallrisiko und kann chronische Depressionen erzeugen
Antidepressiva sind „Zerstörer des Sexuallebens“(S.120)
Antidepressiva haben überhaupt keinen Nutzen bei 90 Prozent aller Depressionen und selbst bei den verbleidenden 10 Prozent ist der Nutzen klinisch kaum relevant.
Antidepressiva erhöhen bei Menschen bis 40 Jahren das Suizidrisiko
Antidepressiva erzeugen schwere, ernst zu nehmende Nebenwirkungen
Ein Entzug von Antidepressiva kann auch viele Monate oder sogar Jahre nach der letzten Tablette ernsthafte Symptome nach sich ziehen.
Antidepressiva haben überhaupt keinen Nutzen bei Kindern und Jugendlichen. Zu ihren Risiken gehört jedoch eine Verdoppelung des Suizidrisikos. Deshalb, sollte man sie bei Kindern und Jugendlichen niemals einsetzen.

Depressionen lassen sich effizient und dauerhaft mit Psychotherapie, Sport und anderen Methoden bekämpfen

Gøtzsche geht in seinem Buch nicht nur einzelne Psychiater an, sondern nimmt sich die gesamte Psychiatrie zur Brust. Seiner Ansicht nach steckt diese Wissenschaft in einer tiefen Krise.

„mehr als die Hälfte der Patienten glaubt, ihre psychische Störung werde von einem chemischen Ungleichgewicht im Gehirn verursacht. Diese irrige Vorstellung geht auf ihre Ärzte zurück und das bedeutet, dass mehr als die Hälfte der Psychiater ihre Patienten belügt. Ich kenne keine anderen Fachärzte, die ihre Patienten belügen.“ (S. 12)

Depression-Heute hat bereits vor dem offiziellen Erscheinungstermin Einblick in das Buch nehmen können. Wir freuen uns sehr über das Erscheinen dieses Werks, denn bei Peter Gøtzsche kann man endlich auf Deutsch lesen, was engagierte Psychiater und Autoren wie David Healy, Peter Breggin, Robert Whitaker, Irving Kirsch, Joseph Glenmullen und viele andere seit Jahren schreiben:

„Die medikamentöse Therapie führt in die Abhängigkeit. Das ist eines der bestgehüteten Geheimnisse der Psychiatrie. Den Patienten fällt es schwer, die Mittel abzusetzen, weil dies Entzugssymptome auslöst. Es ist unglaublich, dass führende Psychiater diese Tatsache seit vielen Jahrzehnten bestreiten und dass die meisten von ihnen heute noch entschieden leugnen, dass SSRI abhängig machen können.“ (S. 247)

Und er erklärt, warum so viele Menschen glauben, Antidepressiva wären wirksame Medikamente:

„Eine Studie stellte fest, dass nur acht Prozent der depressiven Patienten, die in der alltäglichen klinischen Praxis behandelt werden, sich als Teilnehmer für eine übliche Wirksamkeitsstudie eignen. Da die Hälfte der Patienten in Studien über Depression eine sehr schwere Depression hat und da viele Studien in Krankenhäusern durchgeführt werden, kann die Behauptung mancher Psychiater, Antidepressiva seien hochwirksam gegen die Depression, die sie in ihren Krankenhäusern behandeln, nicht korrekt sein.“ (S. 55)

Gøtzsche beschreibt viele ähnliche Täuschungsmanöver, mit denen Ärzte Patienten einreden, es sei sinnvoll , dauerhaft Psychopharmaka einzunehmen. Dabei geht es natürlich nicht nur um Depressionen, sondern auch um Schizophrenien, ADHS und viele andere Erkrankungen.

Er schreibt, dass es keine psychiatrische Erkrankung gibt, bei der es Patienten besser geht, wenn sie dauerhaft Medikamente einnehmen. Stattdessen erhöhen sämtliche Psychopharmaka bei einer Dauerbehandlung das Risiko an schweren Nebenwirkungen zu erkranken. Viele Substanzen greifen zudem die Gehirnsubstanz an und führen zu deren Abbau.

Den führenden Köpfen in der Psychiatrie wirft er „organisiertes Leugnen“ vor, was er eindrücklich belegt. Gøtzsche hat damit (wie eigentlich fast immer) recht. Wer die 380 Textseiten gelesen hat, wird die folgende Aussage kaum bestreiten können.

„Nach einer eingehenden Beschäftigung mit diesem wissenschaftlichen Gebiet habe ich festgestellt …, dass die Art und Weise, wie wir heute Psychopharmaka anwenden und Psychiatrie praktizieren, mehr Schaden als Nutzen bringt.“ (S. 14)

Depression-Heute empfiehlt dieses Buch. Bei Gøtzsche erfahren Patienten, Angehörige und Interessierte, wie viel Wissenschaft hinter den antidepressiven Medikamenten steckt.

Zur Bestellung von Gøtzsches neuem Buch

 

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