Eli Lilly – Zyprexa (Olanzapin) – 1,4 Millarden Dollar für Entschädigungen
Im Jahr 2005 war Lilly bereit bei außergerichtlichen Einigungen in 28.500 Fällen insgesamt 1,2 Milliarden Dollar auszuzahlen.
Die Summe stieg aufgrund mehrerer Verzögerungen im Jahr 2009 sogar auf 1,4 Milliarden Dollar.
Zyprexa (Olanzapin) ist ein Neuroleptikum, das in Deutschland unter anderem bei depressiven Patienten mit der Diagnose Bipolare Erkrankung eingesetzt wird. Bedeutend häufiger wird es bei schizophrenen Patienten angewendet.
Die Firma Lilly hatte seit der Markteinführung im Jahr 1996 verschwiegen, das bereits in den Zulassungsstudien 20 Todesfälle, darunter 12 Suizide auftraten. Zu diesem Zeitpunkt war ebenfalls bekannt, dass das Medikament häufig eine sehr starke Gewichtszunahme und Diabetes Typ-2 auslöste.
Das Medikament besitzt zudem keine Indikation für die Behandlung von Demenzerkrankten, da es bei dieser Erkrankung wirkungslos ist. Der zugehörige Rechtsstreit über die sogenannte Off-Label Vermarktung von Olanazpin ist noch nicht entschieden.
Hier hat die Frankfurter Rundschau (Birgitta von Lehn) über den Fall berichtet
In einem weiteren Gerichtsverfahren sprach eine Jury in Chicago im Jahr 2014 den Eltern eines autistischen Kindes Schadensersatz in Höhe von 1,5 Millionen Dollar zu, weil das Kind im Alter von 15 Jahren aufgrund von Zyprexa und Risperidol schwere und irreversible Zuckungen entwickelte (Tardive Dyskinesie).
Kann es sein dass Zyprexa auch irreversible Zwangsgedanken verursachen kann? Zyprexa war mein allererstes Psychopharmaka und seit dem habe ich diese mich bloßstellende und verstörenden Zwangsgedanken unter bestimmten Situationen. Die ich übrigens auch von anderen Patienten in ähnlicher Form her erfahren habe.
Und eigentlich werde ich seit dem für eine paranoide Schizophrenie behandelt.