Statement Nr. 01 – Antidepressiva und Alternativen
Tatsächlich gibt es in der Praxis immer mehrere Alternativen zu Antidepressiva, auch wenn diese möglicherweise für den Therapeuten arbeitsintensiver sind.
„Es gibt immer eine Alternative zu einer Behandlung mit Antidepressiva. Wenn der Patient eine Behandlung mit Antidepressiva ablehnt, können psychotherapeutische Interventionen intensiviert, Körper- oder Kunsttherapien durchgeführt werden oder abweichende Psychopharmaka eingesetzt werden.
Patienten müssen über diese Alternativen aufgeklärt werden und können sich dann entscheiden. Die Darstellung von Antidepressiva als einzig mögliche Therapie ist unwissenschaftlich, medizinisch unangemessen und faktisch unrichtig.“ Dr. Peter Ansari
Ich finde auf Ihrer Seite viele spannende, kritische Aussagen aber suche nun schon länger nach konkreten Alternativen. Wenn Sie schreiben „ abweichendePsychopharmaka“, was genau meinen Sie damit?
Welche Körpertherapieformen zeigen in Studien positive Entwicklungen auf? Das wären spannende Artikel!
Natürlich gibt es immer auch Alternativen, wenn der Patient denn mitmacht. Sportliche Aktivität und pflanzliche Präparate mit Wirkung auf die Stimmung, von Melisse über Gingko bis hin zum thailändischen Khiao feel good mucuna pruriens (Planzenlexikon: https://pflanzlich.fit/tipps/depression )
Mir hat man keine Wahl zu Alternativen gelassen.
Ich wurde damals dazu genötigt. Die Ärztin sagte mir, dass wenn ich sie nicht nehme, die Krankenkasse Druck machen würde, weil ansonsten die (nicht-medikamentöse) Therapie zu lange würde.
Letztendlich wurden somit aber noch viel mehr Kosten verursacht, weil es mir wegen den Antidepressiva so schlecht ging, dass viele Klinikaufenthalte und „Gegenmittel“ = Neuroleptika und Antikonvulsiva nötig wären, um die durch die Antidepressiva verursachte massive Unruhe zu dämpfen.
Also wurden letztendlich somit mehr Kosten verursacht, aber das scheint keinen zu interessieren.
Ich glaube sowieso, dass das nur eine Ausrede von der Ärztin war.