Cara Delevingne – Persönlichkeitsveränderung durch Antidepressiva
Jung, schlank, schön und mit Antidepressiva behandelt.
Cara Delevingne nahm von ihrem 16. bis zu ihrem 18. Lebensjahr Antidepressiva ein. In dieser Zeit fühlte sich emotional betäubt. Obwohl sie bis zu ihrem 15. Lebensjahr sexuell sehr interessiert war, verlor sie nach der Einnahme der Tabletten jedwedes sexuelle Gefühl für andere Menschen. Ihr Leben wurde für sie erst wieder lebenswert, als sie die Medikamente absetzte, berichtet sie in einem Interview mit der britischen Zeitschrift Esquire.
Viele Menschen glauben, wenn sie jünger, schlanker oder schöner wären, hätte ihnen kein Arzt der Welt Antidepressiva verschrieben.
Cara Delevingne (23) ist der lebende Gegenbeweis solcher Gedanken. Sie ist eines der bestbezahlten Modells der Welt, erlebte eine privilegierte Kindheit und arbeitet seit wenigen Jahren als Schauspielerin. In der September Ausgabe des britischen Magazins Esquire berichtet sie offen über ihre unbekannte, dunkle Seite.
Mit 16 erlebte sie eine schwere Krise und wurde aus diesem Grund sechs Monate lang von der Schule freigestellt. Sie musste einwilligen Antidepressiva einzunehmen und konnte nur dadurch eine stationäre Aufnahme verhindern. Bis zu ihrem 18 Lebensjahr nahm sie die Medikamente. Sie nahm die Tabletten nur mit Widerwillen („I hate taking meds“). Die Medikamente veränderten ihre Persönlichkeit. In dem Interview berichtet sie, dass sie sich während der gesamten Zeit der Antidepressiva-Einnahme betäubt fühlte.
Rückblickend hält sie die Entscheidung die Antidepressiva abgesetzt zu haben, für die beste Entscheidung ihres Lebens.
Unmittelbar nach dem Absetzen begann sie wieder Gefühle zu empfinden und hatte das erste Mal Sex. Sie lernte ihre Emotionen kennen und sah ihre Lebensumwelt erstmals in einem neuen Licht. Sie sagt heute, die Medikamente, würden häufig missbraucht werden, da sie verhindern, dass sich Menschen Hilfe für die Bewältigung ihrer echten suchen.
Sie würde nie wieder im Falle einer Depression zu diesen Tabletten greifen, sagt Delevigne. Neben den Stimmungstiefs litt sie unter Schuppenflechte und den psychischen Abstürzen ihrer Mutter. Aufgrund der Schuppenflechte hatte sie sich im Teenageralter häufig die Beine blutig gekratzt. Sie erlebte einen Nervenzusammenbruch und entwickelte Suizidgedanken. Hilfe bekam sie unter anderem von Supermodel Kate Moss, die in derselben Agentur wie sie arbeitete.
Am 5. August 2016 startete Delevingnes Kinofilm Suicide Squad, der leider nicht die antidepressivabedingte Erhöhung von Suizidalität thematisiert sondern eine mäßig interessante Superhelden-Geschichte illustriert.
Depression-Heute: Es ist bemerkenswert, dass die meisten deutschsprachigen Medien, die über Delevingnes Leidensgeschichte berichten, ihre Antidepressiva-Aussagen nicht zitieren. Da wir unseren Lesern diese Sätze aus dem Esquire-Interview nicht vorenthalten wollen – hier im Original (Quelle):
- „I hate taking meds“ (ich hasse es Medikamente einzunehmen) und
- „I don’t agree with them“ („Ich akzeptiere die Medikamente nicht“). Über ihre Zeit auf Antidepressiva sagt sie:
- „until I was 18 I was just numb“ (Bis ich 18 war, war ich total betäubt“). Sie veranschaulicht das mit der Aussage:
- „I got to 16, when I stopped having any sexual feelings for anyone“ (Mit 16 hatte ich überhaupt keine sexuellen Gefühle mehr für andere)
- „I was like a sociopath“ (Ich war so etwas wie ein Soziopath)
- „And I get depressed still but I would rather learn to figure it out myself rather be dependant on meds, ever.“ (Ich bin immer noch ab und zu depressiv, aber ich versuche lieber damit umzugehen, als von Medikamenten abhängig zu sein)
Das seltsame ist aber dass ich mich schon oft gefragt habe ob sie vermehrt Androgene hat, konnte es mir aber nicht erklären. Auf einigen Bildern kann man das sehen, auf anderen weniger. Das ist mir auch häufig bei Patientinnen in der Psychiatrie aufgefallen.
Ich glaube dass man das auch genetisch und hormonell erklären kann. Psychopharmaka wirken zweifellos hormonell, und je instabiler die Genetikallele von Heranwachsenden um so leichter lassen die sich hormonell stören.
Chromosome sind wie Knäuel aufgewickelt, so dass nicht sämtliche Allele offen sind, diese Aufwicklung entsteht vermutlich je nach Persönlichkeit, Entwicklung und der Hormone. Psychopharmaka verursachen meiner Meinung nach Verdrehungen in diesen Knäuels was fremde Allele offen legt und ursprüngliche schließt. So kann ich mir erklären weshalb Psychopharmaka bei einigen Patienten androgen wirken und das selbe passiert nunmal auch im Gehirn, so dass Formen von Chimärismus entstehen können, was sich wiederum neurologisch auswirkt. Leider!